Nachdem unser B-Team erstmals seit langer Zeit wieder die zweite Runde des Unterländer Bezirkspokals erreichte, meinte es die Lostrommel nicht gut und der Gegner war kein Geringerer als der Bezirksliga-Dritte der vergangenen Saison. Dementsprechend groß waren die Erwartungen und dass der Pokal seine eigenen Gesetze haben soll, ließ die Zuversicht vor dem Spiel auch nicht ins Unermessliche steigen. Ziel war es, möglichst lange die Null zu halten, dass der Gegner eventuell nervös wird und Fehler macht. Nach handgestoppten zwei Minuten und 38 Sekunden stand es 0:1. Ja, ok. Wir spielen gegen einen der Favoriten der Bezirksliga und der ist sicher kein Gegner, der unser Maßstab ist. Dennoch darf positiv erwähnt werden, dass die Hausherren durchaus die eine oder andere Szene in der gegnerischen Hälfte, gar im Strafraum, gar in der Gefahrenzone hatte. Eine wirkliche Chance gab es zwar nicht, aber abschlachten ließen sich die Jungs vom Kurwald nicht. Die Krumme Ebene ihrerseits nutzte dann aber doch hin und wieder einfach ihre spielerische Überlegenheit und zog bis zur Halbzeit mit 0:4 davon. In der zweiten Halbzeit sahen die doch recht zahlreichen Zuschauer ein leicht verändertes Bild. Die erste gute Möglichkeit hatte die SG. Nick Sauer passte von der rechten Seite an den Elfmeterpunkt wo Maximilian Wiesner sofort direkt abzog, sein Schuss aber im letzten Moment noch geblockt wurde. Mit einer SG-Brille vor den Augen hätte man jetzt tatsächlich gesagt, dass das Spiel mehr oder weniger ausgeglichen war. Natürlich lag es auch daran, dass die Gäste mindestens einen Gang zurückschalteten. Es lag aber auch daran, dass die SG die ganze Zeit versuchte, mitzuspielen, sich nicht kampflos ergab und immer wieder versuchte, Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Zwar kassierte man nach einer knappen Stunde das 0:5, erzielte aber in der 74. Minute den Ehrentreffer. Aygyun Andreev passte von rechts vor das Tor und Jonas Gräßle netzte ein. Letztlich blieb es dann beim 1:5 und die SG schlug sich mehr als passabel gegen einen übermächtigen Gegner. Immerhin spielte man in der zweiten Halbzeit unentschieden.