Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison stand man mit neu formiertem Kader in der ersten Runde des Bezirkspokals in Bonfeld der SGM Fürfeld/Bonfeld gegenüber, die in der Relegation den Aufstieg in die Bezirksliga verpassten. Aufgrund von Urlaub und schon wieder einigen Verletzten konnte das neue Trainerduo Christopher Luft und Oguzhan Öztürk aber nicht auf den kompletten Kader zurückgreifen und so stand das Spiel schon vor Anpfiff nicht unter dem besten Stern. Bei brütender Hitze übernahm man dennoch von Anfang an das Kommando und hatte in Person von Nico Dobmeier per Freistoß aus 18 Metern die erste Chance des Spieles. Der Torspieler konnte den Schuss aber mit einer Hand über die Latte lenken. In der achten Minute hatte die SGM dann einen vermeintlich harmlosen Freistoß im Halbfeld. Dieser flog auf unseren Elfmeterpunkt, wo man nicht richtig in den Zweikampf kam und der Kopfball unglücklich zum 1:0 abgefälscht wurde. In der Folgezeit sah man, dass eine extrem junge SG-Mannschaft mit vielen unerfahrenen Spielern auf dem Platz stand. Es wurde hektisch. Nervosität machte sich breit. Ruhe am Ball fehlte fast gänzlich und so wurde quasi jeder Ballgewinn postwenden wieder hergeschenkt. Es wurden oft einfach auch die falschen Entscheidungen getroffen. Abspielen oder schießen? Nach rechts oder nach links passen? … All das ist jetzt aber kein Vorwurf, sondern lediglich eine Feststellung. Wie gesagt, es stand eine sehr junge Mannschaft auf dem Platz. Die SG hatte auf jeden Fall mehr Spielanteile und kam so auch zur einen oder anderen Chance. Aus dem Nichts fiel dann das 2:0. Im eigenen Strafraum trauten wir uns nicht wirklich in den Zweikampf und so landete der Ball bei einem Stürmer acht Meter vor unserem Tor, der mit Hilfe des Innenpfostens die Führung ausbaute. Nach Wiederanpfiff war es im Grunde fast ein Spiel auf ein Tor, auf das der Heimmannschaft. Aber irgendwie wollte der Anschlusstreffer nicht fallen. Fürfeld/Bonfeld konterte nur noch gelegentlich und blieb dabei gänzlich harmlos – bis zur 68. Minute. Trotz mehrerer Möglichkeiten, den Ball zu klären, versäumten wir dies und der Ball landete letztlich in unserem Tor. Als dann zwei Minuten später das 4:0 fiel war das Ding durch und der Anschlusstreffer durch Maurice Gysinn per Foulelfmeter nach einem Vergehen an Nico Dobmeier hatte mit dem Spielausgang nichts mehr zu tun. Letztlich fiel die Niederlage viel zu hoch aus und trotz aller oben genannten Kritiken waren auch viele gute Ansätze dabei. Jetzt sind wir zwar aus dem Pokal draußen, haben aber noch drei Wochen Zeit, in denen alle Urlauber wieder zurückkommen, die vielen Blessuren verheilen können und in intensivem Training die Feinjustierung noch gemacht werden kann.