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Bezirkspokal, Viertelfinale: TSV Botenheim - SG Bad Wimpfen I

Im Viertelfinale des Bezirkspokals traf man auf den souveränen Tabellenführer der Kreisliga A3. Am Abend des Gründonnerstages war so auf der Heide in den Botenheimer Weinbergen unter Flutlicht Pokalfight angesagt. Dem unbedingten Willen ins Halbfinale einzuziehen wurde aber gleich in der dritten Minute ein Bein gestellt. Musa Kaykun köpfte einen vermeintlich harmlosen Ball zurück, Marco Lange und Maxi Gräßle waren sich aber nicht so wirklich einig, wer den etwas unkoordiniert hüpfenden Ball nun verarbeiten sollte. Lachender Dritter war ein Botenheimer, der die Umstände nutzte, sich als lachender Dritter einfach den Ball schnappte und die TSV-Führung erzielte. Es entwickelte sich nun ein offenes Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe mit Chancen auf beiden Seiten. In der fünften Minute spielte Matthias Geiger Niklas Watzl frei, der aus etwa 16 Metern etwas nach rechts versetzt am langen Pfosten knapp vorbei schoss. Ein paar Minuten später hatte Botenheim eine gute Kontermöglichkeit. Der Abschluss verfehlte sein Ziel aber ebenfalls knapp. Wieder auf die andere Seite. Niklas Watzl versuchte es wieder aus etwa 16 Metern. Dieses Mal stand der Torhüter im Weg. In der 24. Minute drang dann Nico Dobmeier in den Strafraum ein und alle Spieler, Zuschauer und das Schiedsrichtergespann hörten einen Schlag. Rüde und etwas ungestüm wurde Nico von den Beinen geholt und wenn sowas in der Box geschieht, heißt es Strafstoß. Matthias Geiger hämmerte das Ding dann absolut unhaltbar in die Maschen. Nur eine Minute später erkämpfte sich Matthias Geiger den Ball an der Mittellinie und schickte Manuel Bartruff auf die Reise, der dann frei vorm Tor abschloss, aber nicht die SG-Führung erzielte. In der 36. Minute wurde Nico Dobmeier erneut gefoult, dieses Mal außerhalb vom Strafraum, etwa auf der gedachten Linie zwischen Strafraumeck und Eckball. Matthias Geiger legte sich das Spielgerät zurecht und anstatt zu flanken, womit wohl alle gerechnet hatten, schoss er direkt aufs Tor. Pfosten. Drei Minuten später hatte die SG dann gleich zweimal Glück. Nach einem Eckball kam ein Botenheimer zum Kopfball und wuchtete die Kugel auf unser Tor. Tim Gerhardt stand neben dem Pfosten genau richtig, konnte den Kopfball an die Unterkante unserer Latte lenken, von wo aus er dann zurück ins Spielfeld flog – direkt vor die Füße eines weiteren Botenheimers, dessen Schuss aus 15 Metern dann erneut an die Latte klatschte. Dann brannte es aber vor der Halbzeit auch auf der anderen Seite noch zweimal. Erst spielte Maxi Gräßle schön in den Lauf von Niklas Watzl, der sich bis zur Grundlinie durchsetzte, in die Mitte passte und Manuel Bartruff ganz knapp über das Ziel schoss. Ähnliche Situation, andere Mitwirkende: Nico Dobmeier passte von der Grundlinie in die Mitte, Matthias Geiger war zur Stelle – der Torhüter der Botenheimer aber auch, der mit einem hervorragenden Reflex und gehörigem Glück den Geiger-Abschluss kurz vor der Linie irgendwie stoppen konnte. Die ersten Szenen in der zweiten Halbzeit gehörten wieder den Gastgebern. Nach einem Eckball köpfte erst ein TSV-Angreifer noch knapp über das Tor. Fünf Minuten später bekamen wir den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich und kickten ihn stattdessen einem Botenheimer direkt vor die Füße. Der fackelte nicht lange und erzielte die erneute Heimführung. Einen weiteren herben Rückschlag musste die SG in der 64. Minute erleben. Nach einem rüden, übermotivierten Einsteigen eines Botenheimers, verletzte sich Nicolas Rudolph, der gerade aus einer mehrwöchigen Verletzungspause kam, schwer. Nachdem er lange auf dem Platz behandelt werden musste, mit der Trage schließlich vom Feld getragen und der Notarzt verständigt wurde, konnte die Partie nach fast zehn Minuten fortgesetzt werden. Randnotiz: Für den Verursacher gab es die GELBE Karte. Nicolas, dir gute Besserung! Nach diesem Schock war es aber die SG, die die erste gute Chance hatte. Spielerisch war es schwer gegen die tief, kompakt und aggressiv verteidigenden Gastgeber durchzukommen. So fasste sich Maxi Gräßle ein Herz und zog aus gut 25 Metern einfach ab. Der Torhüter hatte aber eine Sahneszene und zog das Ding irgendwie aus dem Winkel. Tolle Aktion von beiden Beteiligten! „Noch unhaltbarer“ war dann auf der anderen Seite leider ein Schuss aus etwa 18 Metern, der das 3:1 brachte. In dieser Szene bekam aber vor dem Abschluss die SG-Defensive wieder keinen wirklichen Zugriff, was den Schuss erst ermöglichte. Die SG warf spätestens jetzt natürlich alles in eine Waagschale und machte hinten auf, um vorne Überzahl zu bekommen. Einen Treffer konnten wir aber nicht mehr erzielen. Letztlich den Sack zu machte ein Freistoß in den Winkel weit in der Nachspielzeit. Natürlich ist es bitter, wenn man die Möglichkeit hat, ins Halbfinale des Pokals zu kommen und dann gegen eine unterklassige Mannschaft ausscheidet. Diese „unterklassige“ Mannschaft wird aber auf jeden Fall in die Bezirksliga aufsteigen, da sie dieses Niveau locker mithalten kann und die Kreisliga in ihrer Staffel mit großem Vorsprung anführt. Der SG hat in diesem Spiel, welches letztlich Nuancen entschied, schlicht nicht das nötige Quäntchen Glück gehabt, das man in einem solchen Spiel nun mal braucht. Wir gratulieren dem TSV zum Einzug ins Halbfinale, wünschen dort weiterhin ein gutes Abschneiden und freuen uns darauf, in der nächsten Saison in der Bezirksliga Revanche nehmen zu können.
  • Torfolge:
    1:0 (3. Min.), 1:1 Geiger (FE/25. Min.), 2:1 (59. Min.), 3:1 (81. Min.), 4:1 (96. Min.)
  • Ereignisse:
  • Aufstellung:
    Lange, Kaykun, M. Gräßle, Gerhardt (87. Min. M. Schuischel), Sari, Dobmeier (86. Min. Obenland), Geiger, Watzl, Rudolph (70. M. Banhardt), Bartruff, Jordan
  • Trainer:
    Dobmeier
  • Zuschauer:

4:1

(1:1)

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