Beim Spitzenteam, dem FC Union Heilbronn, trat die SG zum zweiten Auswärtsspiel dieses Jahres an. Auf verhältnismäßig gutem Rasenplatz war es die SG, die die erste gute Torchance hatte. Nachdem Heilbronn zweimal letztlich harmlos aus jeweils etwa 18 Metern über unser Tor schoss, war es Kevin Schneider, der nach einem Pass in die Gasse von Matthias Geiger unter starker Bedrängnis seines Gegenspielers und aus leicht spitzem Winkel aus etwa 12 Metern aufs Tor der Hausherren schoss. Leider bekam der Torspieler noch seinen Fuß in den Schuss und konnte so abwehren. Der FC gewann in der Folgezeit ein leichtes optisches Übergewicht und hatte mehr Spielanteile. In der 18. Minute zog dann ein Heilbronner einfach mal aus 22 Metern trocken ab und der Ball ging flach ins Eck unseres Tores zur 1:0-Führung. Es dauerte dann keine 10 Minuten und es stand 2:0 für die Hausherren. Nach einem unstrittigen Foul in unserem Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Allerdings ging dem Foul eine glasklare Abseitsstellung voraus und von daher hätte der Unparteiische die Aktion lange vor dem Foul abpfeifen müssen. Eine gute Möglichkeit hatte der FC dann noch vor der Halbzeitpause. Nach einem Eckball landete der Ball irgendwie mehr oder weniger zufällig auf dem Fuß eines Heilbronners in unserem Fünfmeterraum von wo aus er dann an unseren Pfosten sprang, ehe ihn Marco Lange sichern konnte. Nach der Halbzeit tat sich die SG zunächst noch etwas schwer in Sachen Spielaufbau. Die Pässe waren oft zu ungenau und kamen nicht an. Dafür sahen die mitgereisten Wimpfener, dass das Team wollte und sich noch lange nicht geschlagen gab. Die Angriffe der SG wurden immer gefährlicher und der Anschlusstreffer lag in der Luft. Niklas Watzl ging dann auf rechts ab und flankte in die Mitte. Am Elfmeterpunkt nahm Patrick Steiger den Ball volley und schoss so knapp über das Tor. Eine Minute später schlug unser Goalie Marco Lange aus der eigenen Box einen weiten Ball mit Unterstützung des Windes bis in die andere Box. Patrick Steiger ließ den Ball dann leicht über den Scheitel rutschen und Niklas Watzl kam frei elf Meter vorm Tor zum Abschluss. Leider war der zwar hart, aber genau auf den Torhüter. Wieder eine Minute später fiel der Anschlusstreffer dann aber endlich. Emre Sari flankte auf Nico Dobmeier, der per Kopf traf. Zur Verwunderung einschließlich der Heilbronner pfiff der Schiedsrichter das Tor aber zurück. Er sah eine Abseitsposition. Nico stand definitiv nicht im Abseits und sonst griff kein SG-Spieler in die Aktion ein oder behinderte einen Heilbronner, aber … Abseits ist, wenn der Schiri pfeift. Die Heilbronner konterten jetzt nur noch gelegentlich. Ansonsten war es jetzt ein Spiel auf ein Tor – und dann fiel der Anschluss auch endlich – und zählte. Nach einem Musterpass von Raphael Weilbrenner aus dem Mittelkreis heraus über 40 Meter in den Lauf von Niklas Watzl traf dieser aus spitzem Winkel ins lange Eck. Weiter drückte die SG jetzt auf den Ausgleich und hatte mehrere Chancen dazu. Leider kam aber der letzte Pass oft nicht genau genug oder man scheiterte beim Abschluss, sodass es letztlich leider beim 2:1 blieb. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre mindestens ein Punkt verdient und auch mehr als möglich gewesen. Es sollte aber nicht sein. Positiv war aber, dass man offensichtlich gegen Spitzenteams aus der Bezirksliga mindestens mithalten kann.