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Silhouette Bad Wimpfen

FSV Friedrichshaller SV - SG Bad Wimpfen I

Irgendwie schien man die Anfangsphase schon wieder zu verschlafen. Bereits in der zweiten Minute brauchte es viele Beine, Mann und Maus und eine gehörige Portion Glück, um im eigenen Fünfmeterraum erfolgreich zu verteidigen und nicht schon wieder früh in Rückstand zu geraten. Bad Friedrichshall war klar spielbestimmend und hatte in der achten Minute die zweite Großchance. Der Schuss aus acht Metern ging aber knapp am Tor vorbei. Die SG stand unter Dauerdruck, konnte kaum bis garnicht für Entlastung sorgen und die Führung der Hausherren war nur eine Frage der Zeit. In der 13. Minute war es dann nach einem Eckball soweit und zwei Minuten später stand es 2:0. Irgendwie schien unseren Jungs das alles zu schnell zu gehen. Man kam oft nicht in die Zweikämpfe, weil man viel zu weit vom Gegenspieler weg stand und sollte man doch mal in einen reinkommen, bestritt man ihn halbherzig und verlor. Hatte man den Ball, wurde viel zu hektisch, zu ungestüm, zu unüberlegt agiert, sodass die Pille recht schnell wieder weg war. Die erste Halbchance der SG lies bis zur 38. Minute auf sich warten. Matthias Geiger bekam 25 Meter vor der Bude den Ball und legte ihn auf rechts zu Nico Spengler. Der wiederum legte den Ball von der Grundlinie aus flach in den Fünfmeterraum wo Endrit Kadrija einen halben Schritt zu langsam war, nur mit der Fußspitze an den Ball kam und ihm so keine entscheidende Richtungsänderung geben konnte. Letztlich wechselte man mit einem 2:0-Rückstand noch gut bedient die Seiten. Was dann in der Kabine passierte, wissen nur die Spieler und Trainer. Auf jeden Fall kam eine andere Mannschaft zur zweiten Halbzeit. Wesentlich energischer und aggressiver, wesentlich genauer in den Abspielen und viel zielstrebiger in Richtung gegnerisches Tor ging man jetzt zu Werke. Die erste gute Chance hatte Mykola Sheremet in der 50. Minute. Nach einem schönen Spielzug konnte er aber auf letztlich etwas spitzem Winkel nicht mehr genug Druck hinter seinen Abschluss bringen, sodass der Keeper parieren konnte. Was sich leider nicht änderte war, dass man dann doch immer noch hin und wieder leichte und vermeidbare Fehler im Spielaufbau machte. Einer davon führte dann zu einem Konter und dem 3:0 – in einer Phase, in der man eigentlich dem Anschlusstreffer nahe war. Nach einer Stunde fiel dann das 3:1. Patrick Steiger erhielt zentral 18 Meter vor dem Tor den Ball und setzte ihn flach an den Innenpfosten von wo aus der Ball zum 3:1 sprang. Aber bereits im Gegenzug verhielt man sich wieder nicht clever, konnte den Angriff der Hausherren nicht unterbinden – auch weil wir dann halt in diesen Situation zu brav sind, das taktische Foul nicht ziehen, eben nicht clever sind. 4:1. Die SG bewies aber ein weiteres Mal, dass sie Moral hat, dass trotz der Lage und einem Rückschlag nach dem anderen eine Mannschaft auf dem Platz steht, die zusammen kämpft. Ben Straub stand so in der 71. Minute plötzlich alleine vor dem Torhüter, der aber den Winkel gut verkürzte und Ben im Grunde nur die Option eines Beinschusses blieb. Die Beine blieben aber geschlossen. Etwa eine viertel Stunde vor dem Ende bekam dann Matze Geiger gut 20 Meter vor dem Tor den Ball und schoss diesen aus dem Stand unhaltbar in die Maschen. Die SG startete weitere Angriffe und versuchte, mit dem Anschlusstreffer die Sache noch mal spannend zu machen. Dieser Anschlusstreffer gelang leider nicht mehr und das Spiel endete 4:2. Letztlich muss man sagen, darf man sagen, dass das Spiel in der ersten Halbzeit verloren wurde. Im zweiten Durchgang war man klar tonangebend und wenn man in den entscheidenden Momenten einfach wacher, gedanklich schneller und körperlich präsenter ist, klappt‘s auch nicht nur mit dem Nachbarn, sondern auch mit den Punkten.
  • Torfolge:
    1:0 (13. Min.), 2:0 (15. Min.), 3:0 (53. Min.), 3:1 Steiger (60. Min.), 4:1 (61. Min.), 4:2 Geiger (77. Min.)
  • Ereignisse:
  • Aufstellung:
    Hauck, Balik (46. Min. Weiß), Straub, Geiger, Spengler (83. Min. A. Tagun), M. Schuischel (66. Min. F. Schuischel), Cöleri (46. Min. Steiger), Kadrija (46. Min. Sheremet), Rheindt, Schulze, Jordan
  • Trainer:
    Christopher Luft, Oguzhan Öztürk
  • Zuschauer:

4:2

(2:0)

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