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Silhouette Bad Wimpfen

FSV Friedrichshaller SV - SG Bad Wimpfen I

Nach dem WM-Sieg unserer Nationalmannschaft war unter anderem aufgrund der damaligen mentalen Leistung nur noch von „Die Mannschaft“ die Rede. Der Vergleich hinkt vielleicht etwas, da wir nicht ganz an das fußballerische Niveau herankommen, aber was die Mentalität betrifft, kann ich (Timo Vogel) diesen Vergleich doch vertreten. Während wir unter der Woche nicht wussten, ob wir überhaupt elf Mann auf den Platz bekommen und ernsthaft in Erwägung zogen, das Spiel kampflos abzugeben, konnten wir letztlich doch sogar einen Kader von stolzen 12 Männern aufbieten und uns diese Schmach ersparen. Unsere Verletztenliste wird immer länger, sodass sich einige Spieler ohne Training und/oder unter Schmerzmitteln in den Dienst der Mannschaft, in den Dienst des Vereins stellten. Entsprechend gering waren im Vorfeld die Erwartungen bezüglich des Ergebnisses, aber unsere Haudegen lieferten eine Leistung auf dem Platz, vor der man den Hut nicht ziehen kann, man muss ihn ziehen. Das Spiel hatte gerade Fahrt aufgenommen als Moritz Schuischel auf der linken Seite einen Flachpass mit viel Effet um seinen Gegenspieler herumzwirbelte, genau in den Lauf von Patrick Steiger. Der stand dann alleine vor dem FSV-Schlussmann und Ex-SGler Sascha Peukert und ließ diesem keine Chance. Geht heute doch etwas? Naja, die Euphorie war schnell wieder gebremst, denn quasi im Gegenzug wurde unsere Abwehr auf dem falschen Fuß erwischt, wurde überlaufen und der Ausgleich fiel. Unsere Mentalitätsmonster zeigten sich davon aber nicht beeindruckt. Raphael Weilbrenner spielte einen Ball aus dem Mittelfeld auf Nico Dobmeier, der weiter erneut zu Patrick Steiger spielte. Patrick blieb vor der Bude wieder cool und erzielte seinen zweiten Treffer zur erneuten Gästeführung. Und jetzt hatte die Abwehr alles im Griff und die SG setzte sogar noch einen drauf. Dieses Mal war es Marvin Obenland, der den Pass auf Patrick Steiger spielte, welcher auf der rechten Seite den einzig mitgelaufenen SGler, Finn Schuischel in der Mitte vor dem Tor ausmachte und punktgenau in dessen Lauf an den langen Pfosten flankte. Finn verwandelte den nicht einfach zu nehmenden Aufsetzer zur umjubelten 1:3-Führung. Kurz vor der Halbzeit setzte Marvin Obenland dann noch einen Freistoß aus 30 Metern an den Pfosten, sodass man mit zwei Toren Vorsprung die Seiten wechselte. Nach der Pause kamen dann die Hausherren fast logischer Weise besser ins Spiel und auch zu Chancen. Meist spielten sie diese aber nicht gut aus, sodass unsere Defensive klären konnte oder der Abschluss war schwach. Zwei bis drei Mal, muss man zugeben, hatten wir vielleicht auch ein klein wenig das Glück der Tüchtigen. Einmal half uns das waagerechte Aluminium und zweimal mussten SG-Feldspieler für unseren schon geschlagenen Goalie Marco Lange den Ball von unserer Torlinie klären. Hier kann man jetzt einen weiteren Vergleich ziehen, dieses Mal mit den Musketieren: Einer für alle, alle für einen. Die SG ihrerseits hatte auch noch die eine oder andere (Konter-)Chance, man merkte aber letztlich, dass alle auf dem Zahnfleisch daher kamen und so letztlich vielleicht die Kraft und die Konzentration beim letzten Pass oder beim Abschluss fehlte. Trotz zehn Minuten Nachspielzeit verhinderten die Jungs von Trainer Peter Dobmeier aber einen zweiten Gegentreffer und landeten somit einen Derbysieg, den unter diesen Umständen vielleicht nicht jeder erwartet hätte. Umso größer war dann aber die Freude und zu Recht auch der Stolz des Teams. Jungs, ihr seid „Die Mannschaft“.
  • Torfolge:
    0:1 Steiger (7. Min.), 1:1 (8. Min.), 1:2 Steiger (17. Min.), 1:3 F. Schuischel (26. Min.)
  • Ereignisse:
  • Aufstellung:
    Lange, M. Banhardt, M. Gräßle, Kaykun, Gerhardt, Dobmeier, Steiger, Obenland, M. Schuischel, F. Schuischel, Weilbrenner (86. Min. Vo)
  • Trainer:
    Dobmeier
  • Zuschauer:

1:3

(1:3)

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