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Silhouette Bad Wimpfen

FSV Schwaigern - SG Bad Wimpfen I

Nach dem eigentlich guten Auftritt zuletzt bei den Aramäern mit einer letztlich knappen Niederlage muss man nach diesem Auftritt in Schwaigern letztlich zu dem Schluss kommen, dass nun doch endlich die Winterpause erreicht ist und man etwas Zeit hat, die körperlichen und mentalen Wunden zu lecken. Von Beginn an wirkte das Spiel der SG lust-, saft- und kraftlos und die Hausherren diktierten klar das Geschehen. Irgendwie schien der Ball auch ziemlich schwer – komischer Weise aber nur, wenn wir ihn hatten. Nachdem wir dann die erste viertel Stunde ohne Schaden überstanden hatten, unternahmen wir doch den einen oder anderen zaghaften Versuch, den Strafraum des FSVs zumindest mal in Sichtweite zu bekommen. Es fehlte aber klar an Ideen, Zielstrebigkeit, Passgenauigkeit, Energie… In der 19. Minute fiel dann aber doch das 1:0 für den Favoriten. Ein Eckball kam herein und wurde per Kopf am kurzen Pfosten auf das lange Fünfereck verlängert. Von dort kam der Ball auf unser Tor, Tim Klopottek lenkte ihn irgendwie an die Latte und letztlich drückte ein Schwaigerner das Spielgerät über die Linie. Symptomatische Szene. Die SG kuckte zu, der FSV versuchte irgendwie, egal ob gewollt oder nicht, egal ob unorthodox oder mit Plan, ans Ziel zu kommen. Drei Minuten später hatten wir Glück. Unser letzter Mann kickte das Spielgerät in die Füße eines FSV-Stürmers, der sofort in Richtung unseres Tores rannte. Tim musste raus, der Stürmer legte quer, aber sein mitgelaufener Sturmkollege hatte wohl Streit mit dem Platzwart und so traf er das mehr oder weniger leere Tor aus zehn Metern nicht. Es dauerte dann aber nur drei weitere Minuten, ehe das 2:0 doch fiel. Wir hatten den Ball knapp in des Gegners Hälfte nahe der Außenlinie. Die FSVler kuckte aber halt nicht nur aus respektvollem Abstand zu, sie wollten den Ball – unbedingt. Sie eroberten sich den Ball, in dem sie mit drei Mann auf den Ballführenden losrannten und genauso schnell ging es dann nach vorne. Tim war dann wieder alleine gegen zwei Stürmer und dieses Mal hatte der Platzwart seinen Job leider gemacht. Und wie es dann halt so lief, fiel kurz vor der Halbzeit durch einen Sonntagsschuss auch noch das 3:0. Die SG versäumte es wieder im eigenen Strafraum entscheidend zu stören oder den Ball aus dem Gefahrenbereich zu befördern, obwohl es mehrere Gelegenheiten gegeben hätte. So kam der Ball zu einem Schwaigerner, der den Ball aus gut 16 Metern einfach mal so kurz in den Winkel drosch. Nach der Halbzeit passierte relativ wenig. Die Schwaigerner mussten nicht mehr und wollten demnach auch nicht mehr wirklich. Die SG konnte an diesem Tag warum auch immer einfach nicht. Die erste nennenswerte Aktion der zweiten Halbzeit in der 72. Minute war dann auch das 4:0 und irgendwie bekamen die Gastgeber jetzt wieder Lust auf mehr. Bekamen wir mal den Ball in die Nähe des Schwaigerner Tores, knallten die Verteidiger die Bälle ohne Rücksicht auf Verlust weg – egal wo hin. Auch offensiv agierten sie viel mit langen Bällen und die Stürmer setzten sich dann oft körperlich energisch einfach durch. Die SG machte das irgendwie anders. Bis zum Ende, bis zur Winterpause fielen dann noch zwei Gegentreffer und man war letztlich mit dem 6:0 – so deprimierend das klingt – noch gut bedient, konnte der FSV doch in den Schlussminuten einen Kopfball aus fünf Metern nicht an Tim vorbeibringen und außerdem verzeichneten sie noch einen Pfostenschuss. Leider beendet man mit einem Tiefpunkt die Vorrunde und muss nun mit diesem Gefühl überwintern. Aus meiner Sicht war das letzte halbe Jahr nicht so schlecht, wie es die Tabelle ausdrücken mag. Lediglich im Spiel gegen den FC Union und eben gegen Schwaigern war man deutlich unterlegen und verlor klar. Man hatte eben zweimal Scheißtage. (Das Spiel in MassenbachHausen habe ich nicht gesehen.) Ansonsten konnte man aber immer zumindest mithalten und schlug sich oft nur durch einzelne individuellen Fehler selbst. Jetzt hat man Zeit, sich zu sammeln und neue Kraft zu tanken, um den drohenden Abstieg vielleicht doch noch abwenden zu können.
  • Torfolge:
    1:0 (19. Min.), 2:0 (25. Min.), 3:0 (44. Min.), 4:0 (72. Min.), 5:0 (80. Min.), 6:0 (81. Min.)
  • Ereignisse:
  • Aufstellung:
    Klopottek, Weiß, Schöbel (56. Min. Lamminger), Della Rocca (65. Min. A. Tagun), Straub, Geiger, Spengler, Cöleri, Steiger (65. Min. Schulze), Kurt (56. Min. F. Schuischel), Rheindt (77. Min. Wiesner)
  • Trainer:
    Christopher Luft, Oguzhan Öztürk
  • Zuschauer:

6:0

(3:0)

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