Die Anfangsphase sah echt vielversprechend aus, denn die SG machte da weiter, wo sie in Möckmühl aufgehört hatte. In der 5. Minute flankte Silas Weiß von links lang und Maurice Gysinn setzte seinen Kopfball auf die Latte. In der 20. Minute flankte Maurice von der anderen Seite, aber Andreas Faber brachte den Ball im Fünfer nicht mehr an dem direkt vor ihm stehenden Torhüter vorbei und wenige Minuten später traf Nico Dobmeier aus kurzer Distanz nur die Latte. Danach nahm der Druck der SG etwas ab und Amorbach kam ins Spiel. Warum? Keine Ahnung. Nach einer knappen halben Stunde hatten die Gäste dann einen Eckball und ein Kopfball aus sieben Metern kam auf unser Tor. Moritz Schuischel stand aber am kurzen Pfosten goldrichtig und konnte dort auf der Linie klären. Wenige Minuten später setzte sich erneut Maurice Gysinn auf rechts durch und flankte auf den kurzen Pfosten. Nico Dobmeier kam dort zwar noch mit dem Kopf an den Ball, konnte diesen aber nicht mehr drücken, sodass er letztlich erst parallel zur Torlinie und dann am langen Pfosten vorbeihoppelte. Bereits in der Nachspielzeit fiel aber doch noch das 1:0. Einen Rückpass eines Mitspielers traf der Gästetorhüter nicht richtig und schoss den Ball im eigenen Fünfer quasi senkrecht in die Luft. Es gab einen Kampf um den Ball und letztlich drückte Maurice Gysinn das Spielgerät über die Linie. In der zweiten Halbzeit war es weiterhin ein etwas zerfahrener Auftritt der Heimelf, die aus welchem Grund auch immer nach den guten ersten 20 Minuten nervös schienen und entsprechend leichte Fehler machten. Einen guten Angriff sahen die Zuschauer aber in der 60. als Silas Weiß über links Manuel Bartruff der Linie entlang auf die Reise schickte und dieser dann mustergültig zu Nico Dobmeier in die Mitte legte. Letztgenannter brachte den Ball aber aus fünf Metern nicht ins Tor. In der 66. verlor man dann völlig unnötig nach einem Zweikampf, den man hätte leicht vermeiden können, an der Mittellinie den Ball. Plötzlich waren die Gäste vor unserem Tor in Überzahl und nutzten diese zum etwas überraschenden Ausgleich. Bereits eine Minute später spielte Maurice Gysinn aus dem Mittelfeld zu Manuel Bartruff zwischen Fünfer- und Strafraumeck. Dieser zog ab und der Schuss ging noch knapp am langen Pfosten vorbei. In der 72. Minute zielte Manu dann aber nach Zuspiel von Antonio Della Rocca besser und erzielte die erneute Führung. Es begann dann eine hektische Schlussphase, in der man weitere gute Chancen vergab, den Deckel draufzumachen. Aber auch hinten musste man die eine oder andere Situation überstehen. Letztlich bleibt ein völlig verdienter Heimsieg, der aber lange nicht so souverän war wie die Spiele zuletzt, weil man sich das Leben unnötig selbst schwer gemacht hatte.