Es gibt Tage, an denen man auch im Bett bleiben hätte können – und dieser Sonntag war ein solcher. Die SG begann zwar klar besser und hätte nach einer viertel Stunde mit zwei oder gar drei Toren in Front sein können, vielleicht müssen. Der Ball kannte die Platzhälfte der SG bis dato garnicht. Nach einer guten viertel Stunde lernte er sie aber kennen und fühlte sich dort offensichtlich wohl. Eckball für die Gäste. Geklärt zum nächsten Eckball für die Gäste. Geklärt zum nächsten Eckball für die Gäste … und diesen dritten Eckball in Folge konnten wir nicht klären, weder zum Eckball noch sonst wie. Nein. Man dachte sich, wenn man einen Gästespieler einfach mal unbedrängt köpfen lässt, gibt es eventuell Abstoß und man kann neu aufbauen. Dass dieser Gästespieler aus acht Metern unbedrängt aber auch ins Tor köpfen könnte, diese Option fehlte offensichtlich bei den Gedanken der SGler und so stand es aus heiterem Himmel 0:1. Die SG zeigte sich geschockt und trauerte den sehr guten Chancen der Anfangsminuten hinterher. Es gelang fortan nicht mehr viel – weder offensiv noch defensiv. Jeweils mit einfachstem Fußball kamen die Gäste, die ansonsten nichts, aber auch garnichts von uns wollten, noch zweimal über die Außen zum Flanken und zweimal stand eben ein Spieler der Spielgemeinschaft da, um zu vollenden. Wir kamen dann noch vor der Pause und auch in der zweiten Halbzeit zu weiteren Chancen, die aber symptomatisch allesamt teils mit Pech, teils kläglich vergeben wurden. Wir könnten jetzt noch spielen, es würde vorne nach wie vor zu Null stehen. Man kann jetzt das Spiel abhaken, den Mund abwischen und einfach weitermachen – oder man kann die Gründe analysieren, warum es nach dem Gegentor zu diesem Einbruch kam. Die extrem junge SG-Mannschaft ist noch in der Lernphase und genau das muss das Positive an einem solchen Spiel sein: Aus den Fehlern lernen – jeder für sich und als Team!