Das Osterspiel gegen den TSV Botenheim, welches man unbedingt gewinnen musste, um Anschluss zu halten, hatte kaum eine Abtastphase, sondern ging vom Anstoß weg gut los. So ging die SG bereits in der fünften Minute in Führung. Matthias Geiger schlug von der rechten Seite eine Flanke, die der Torhüter der Gäste mit nur einer Hand nicht weit genug abwehren konnte. Der Ball landete vor Nico Dobmeiers Füssen, der sich dann nicht zweimal bitten ließ. In den folgenden Minuten taten wir uns etwas schwer, den Ball aus unserem Strafraum rauszuhalten. Immer wieder konnten wir die Angriffe der Botenheimer zwar unterbinden, brachten das Spielgerät aber nicht wirklich aus dem Gefahrenbereich. Diese fünf bis sechs Minuten überstanden wir aber schadlos. In der zwölften Minute trat Nico Dobmeier dann einen Freistoß aus etwa 22 Metern, der in der Mauer hängen blieb und irgendwie vor die Füße von Marvin Obenland fiel. Der wuchtete das Ding dann aber aus circa zehn Metern knapp am Winkel vorbei. Kurz darauf verletzte sich Obi schwer und das Spiel war für gut zehn Minuten unterbrochen. Marvin wurde mit dem Krankenwagen fortgebracht und wir hoffen alle, dass nicht schlimmeres ist und wünschen ihm gute Besserung. (An dieser Stelle auch ein Dankeschön an die Rettungskräfte, die wirklich nur wenig Minuten nach dem Anruf eintrafen.) Nachdem das Spiel fortgesetzt wurde verdaute die SG diesen Schock gut und erzielte das 2:0. Matthias Geiger steckte den Ball Niklas Watzl in den Lauf, der im Strafraum nicht mehr zu halten war und aus leicht spitzem Winkel dem Torhüter keine Chance ließ. Die etwas beruhigende Zwei-Tore-Führung hatte aber nicht lange Bestand. Nachdem Marco Lange zwischen den Pfosten erst einen Schuss prima parierte, schlug man den Ball im Anschluss nicht einfach weg, in den Acker, in die Walachei oder auf den Mond, nein, man starb in Schönheit, vertändelte das Ding im eigenen Strafraum und kassierte so das 2:1. Unnötig!!! Aber wirklich beeindruckt zeigte sich die SG von diesem Gegentreffer nicht und spielte weiter nach vorne. Nach einer Flanke von Nico Dobmeier rutschte der Gegenspieler von Matthias Geiger in der Mitte einfach weg, sodass Matthias völlig frei in der Mitte an den Ball kam. Im Grunde hätte er alles machen können, aber wer rechnet schon damit, dass sein Gegenspieler einfach umfällt? So köpfte Matze aus acht Metern zwar hart, aber genau auf den Schlussmann. Zwei Minuten später war es dann aber doch soweit mit dem 3:1. Wieder flankte Nico Dobmeier in die Mitte, der Ball sprang einmal auf und Kevin „Allein-Vorm-Tor“ Schneider wollte unbedingt seine SG-Torpremiere, rannte in den Ball und drückte ihn mit dem Kopf über die Linie. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte konnte man den Eindruck gewinnen, dass die Gäste noch glaubten und schnell den erneuten Anschluss erzielen wollten. Die erste gute Möglichkeit hatten aber erneut die Hausherren. Einen Geiger-Schuss aus gut 20 Metern konnte der Torhüter nicht festhalten, aber Kevin Schneider konnte unter starker Bedrängnis auch nichts mit dem Abpraller anfangen und brachte weder wirklich Druck hinter seinen Kopfball aus sechs Metern, noch konnte er ihn platzieren. In der 53. Minute war es wieder Nico Dobmeier, der einen Ball vor das TSV-Tor zog. Dort kam Finn Schuischel aber eine halbe Schuhspitze fünf Meter vor dem Tor zu spät. Die Situation war aber noch nicht zu Ende. Der Ball kam, jetzt von der anderen Seite, erneut herein und jetzt war es der mittlerweile eingedrückte Nico Dobmeier, der den Ball aus etwa neun Metern genau auf den Torhüter schoss. Doppelchance vertan. Zwei Minuten später musste Marco Lange im eigenen Fünfmeterraum im wahrsten Sinne Kopf und Kragen riskieren und im letzten Moment eine kurze Flach-Pass-Staffelte der Gäste unterbinden. Nach einer knappen Stunde fiel dann aber das für alle Wimpfener Nerven sehr beruhigende 4:1. Niklas Watzl wurde auf der rechten Seite geschickt und flankte von der seitlichen Strafraumlinie auf den Elfmeterpunkt. Dort verlängerte Nico Dobmeier mit der Fußspitze und Kevin Schneider lauerte dahinter und erzielten seinen zweiten Treffer. Die letzte gute Möglichkeit der Botenheimer vergaben sie in der 67. Minute. Sieben Meter vor unserem Tor einigermaßen freistehend konnte ein Stürmer die Flanke seines Kollegen nicht in unserem Tor unterbringen. In der 73. Minute scheiterte Nico Dobmeier nach einer schönen Kombination entlang der Strafraumlinie mit einem 20-Meter-Schuss noch knapp, sechs Minuten später konnte er aber einen ebenso sehenswerten Spielzug zum 5:1 abschließen. Letztlich gewann die SG dieses enorm wichtige Spiel auch in dieser Höhe völlig verdient. Jeder kämpfte vom Anfang bis zum Schluss bis zum Umfallen, ackerte für den Mitspieler, fightete fürs Team. So macht das Spaß!