Die Anfangsphase gehörte den Gästen und Lukas Sigmann musste in der 9. Minute im Eins gegen Eins siegreich sein, um den Rückstand zu vermeiden. Danach kam die SG besser ins Spiel und mit dem ersten schönen Angriff ging man in Führung. Jonas Gräßle schickte von der Mittellinie Paul Schöbel, der sich gut gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und von der Grundlinie aus schön zurücklegte. Vorm Tor musste dann Bebeto Tsamo aus fünf Metern nur noch einschieben. Die SG hatte dann mehr vom Spiel und hatte auch die besseren Möglichkeiten. Man hätte noch mehr Möglichkeiten gehabt oder man hätte ziemlich wahrscheinlich auch das 2:0 erzielen können, wenn der letzte Ball besser, genauer gespielt worden wäre oder wenn grundsätzlich nicht der komplizierteste Weg gesucht worden wäre. Wenn, wenn, wenn die Katze bellen würde, wär sie ein Hund. So ging es nur mit einer knappen Führung in die Pause. Die ersten 20 Minuten gehörten dann klar den Gästen. Die Heimelf war zu lethargisch und brachte irgendwie keinen Fuß mehr auf den Platz. Warum weiß wahrscheinlich niemand. Früh fiel entsprechend der Ausgleich. Die Abwehr stand grundlos viel zu offen und man musste plötzlich im Eins gegen Eins verteidigen. Der beste und schnellste Gästespieler setzte sich durch und ließ Lukas Sigmann keine Chance. Weitere Situationen überstand die SG dann teilweise mit Glück ohne weiteren Gegentreffer. Irgendwann so ab der 65. Minute erinnerte sich die SG, dass sie ja zum Fußballspielen gekommen war und nahm wieder an der Partie teil. Das Problem der ersten Hälfte zeigte sich aber wieder: Offensiv viel zu kompliziert und ungenau – und hinten stand man oft grundlos zu offen. Letztlich kassierte man dann noch das 1:2 und beendete die Partie mit dem Ergebnis, das fast schon Standard ist. Man brachte sich wieder mal selber um den eigentlich möglichen Punkt(e)gewinn und stand mit leeren Hände da.