Nach dem vielversprechenden Auftaktsieg und den zwei darauffolgenden Klatschen kam nun zum vierten Saisonspiel ein weiterer Gegner an den Kurwald, mit dem man bisher im Ligabetrieb noch nichts zu tun hatte. Vom Anpfiff weg war die SG dann die spielbestimmende Mannschaft, schaffte es aber nicht, sich wirklich gute Tormöglichkeiten herauszuspielen. Das Problem lag eigentlich die gesamte erste Halbzeit über darin, dass die Passgenauigkeit haarsträubend war. Egal ob freistehend in der eigenen Hälfte oder unter Druck im Angriff. Der Ball ging oft überall hin nur nicht da, wo er eigentlich hinsollte. So hatten die Gäste auch die erste Torchance. Aus dem Nichts stand plötzlich ein Gästestürmer frei vor unserem Torspieler Alexander Hauck, schoss aber aus 17 Metern vorbei. Nach einer guten halben Stunde hatte dann Jonas Gräßle kurz hintereinander gleich zwei sehr gute Möglichkeiten, seine Farben in Front zu bringen. Einmal stand er nach einem Eckball am Elfmeterpunkt völlig frei, war aber zu überrascht, dass er überhaupt an den Ball kam und versemmelte so. Kurz darauf setzte er einen Kopfball nach guter Vorarbeit von Tom Hofmann knapp daneben. Und wie das halt so ist… Die Gäste kamen ein zweites Mal vor unser Tor und es stand 0:1. Halbzeit. Nach der Halbzeit gaben zunächst die Gäste den Ton an. Irgendwie schien der Frust bei der SG durchzukommen, was unter anderem die Passgenauigkeit nicht verbesserte. Als die Gäste dann folgerichtig gar das zweite Tor erzielten, schien das Spiel durch zu sein. In der 70. Minute trug die Heimelf dann aber doch wieder mal seit langem einen gelungenen Angriff vor. Letztlich legte Kawa Yilmaz kurz vor der Grundlinie flach vor das Tor und Jonas Gräßle brachte vor seinem Gegenspieler seine Fusspitze am Fünfer an den Ball. Leider stand der Torspieler schon direkt vor ihm und konnte so zum Eckball abwehren. Dieser flog herein und Morris Frank setzte seinen Kopfball knapp daneben. Da geht ja doch noch was! Wenige Minuten später nahm sich Jonas Gräßle aus 17 Metern zentral vor dem Tor ein Herz und zirkelte den Ball zum Anschlusstreffer in die Maschen. Weitere vier Minuten später flog ein Eckball vor das Tor der Ellhofener und irgendwie flogen, rannten und hüpften alle vorbei, bis der Ball erneut von Jonas Gräßle mehr oder weniger unfreiwillig über die Linie gedrückt wurde. Man muss halt doch tatsächlich sein Glück manchmal zwingen. Und weitere vier Minuten später bekam wiederrum Herr Gräßle den Ball 25 Meter zentral vor dem Tor. Erlegte dieses Mal nach links in den Lauf von Jan Roßbach, der in die Box dribbelte und den Ball vorbei am Torhüter Richtung SG-Führung platzierte. Um absolut auf Nummer sicher zu gehen, drückte ihn Kawa Yilmaz noch kurz vor der Linie über selbige, sodass dieses Tor ihm gutzuschreiben ist, obwohl er auch ohne sein Zutun rein wäre. Sorry, Jan, ist doch aber eigentlich auch völlig egal. Jetzt drückten die Gäste natürlich in den Schlussminuten wieder, was die SG aber mit Mann und Maus erfolgreich verteidigte. So stand nach 90 Minuten der zweite Dreier zu Buche und wir lernen daraus: Never give up! Sehr gute Moral, Jungs – auch wenn ihr euch über weite Strecken das Leben unnötig selbst schwer gemacht habt.