Nach der knappen 1:0-Niederlage im Hinspiel rechnete man sich für das Rückspiel zuhause durchaus was aus. Die SG war dann in der ersten Halbzeit auch die bessere Mannschaft mit den klar besseren Torchancen. Nutzen konnte sie von denen aber leider keine, weil der Abschluss entweder nicht präzise genug war, schon der richtige Moment für den möglichen Abschluss verpasst wurde oder der letzte Pass nicht ankam. Die Gäste hingegen kamen einmal wirklich vor unser Tor und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Irgendwie waren alle etwas verwundert ob dieser Entscheidung, aber der VAR war offensichtlich in dem Moment unpässlich. 0:1. Zwei Minuten später hatte Mike Steinbauer mit einem tollen Schuss Pech. Aus 24 Metern klatschte der Ball nur an den Außenpfosten. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild, wobei die Überlegenheit der Heimelf stellenweise noch größer war. Man machte aber nach wie vor viel zu wenig aus teilweise starken Kombinationen, schönen Angriffen und guten bis sehr guten Chancen. Im letzten Moment wurde nicht exakt genug gespielt, der Moment verpasst, nicht platziert genug abgeschlossen oder man hatte auch einfach manchmal nur Pech. Lediglich einer dieser schönen Angriffe führte zum Erfolg. Gut und schnell wurde über die rechte Angriffsseite kombiniert und der Ball letztlich von der Grundlinie aus in den Fünfmeterraum gezogen. Irgendwie symptomatisch für dieses Spiel drückte aber kein SGler den Ball über die Linie, sondern ein Willsbacher musste das tun. Mehr oder weniger war es in der zweiten Hälfte ein Spiel auf ein Tor – bis in der 90. Minute plötzlich ein TSV-Stürmer alleine vor SG-Goalie Richard Katron stand. Richie blieb aber Sieger im Eins gegen Eins und konnte somit seiner Mannschaft zumindest einen Punkt festhalten. Man hätte das Spiel also in der letzten Minute noch verlieren können, dennoch ist der eine Punkt aufgrund des Spielverlaufes und dem deutlichen Chancenplus nicht zufriedenstellend. Wieder einmal brachte man sich letztlich selbst um den hochverdienten Lohn.