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SG Stetten-Kleingartach - SG Bad Wimpfen I

Es war kein fußballerischer Leckerbissen auf sehr schwer bespielbarem, unberechenbarem Untergrund in Stetten. Aber es war mal endlich wieder ein Erfolg, ein verdienter Erfolg aufgrund von aufopferungsvollem Kampf von der ersten, gut, von der zweiten bis zur letzten Minute jedes einzelnen. Der erste mehr oder weniger halbherzige Angriff der Heim-SG rollte in der ersten Minute. Der Ball kam auf unsere linke Abwehrseite und ob der Angreifer flanken oder doch tatsächlich auf unser Tor schießen wollte, bleibt wohl dessen Geheimnis. Auf jeden Fall wurde der Ball länger und länger. Unser Goalie Dirk Zimmermann schien aber alles im Griff zu haben. Er zuckte nicht mal mit den Wimpern als das Spielgerät auf unseren Querbalken fiel. Ok. Alle wach? Das Spiel hat begonnen und unsere SG fuhr ihrerseits die ersten Angriffsversuche. In der 9. Minute steckte Patrick Steiger 30 Meter vor dem Tor den Ball in den Strafraum zu Antonio Della Rocca. Der konnte die Vorlage aber am Elfmeterpunkt auf hoppeligem Geläuf in aussichtsreicher Position nicht kontrollieren. Das Spiel war aufgrund des bereits erwähnten Untergrunds nicht von Highlights geprägt. Auf jeden Fall ersichtlich war aber, dass alle, wirklich alle Wimpfener ein Erfolgserlebnis brauchten, wollten und bereit waren, alles dafür zu tun. Auch wenn der Ball mal nicht wie geplant aufsprang und deshalb nicht immer so verarbeitet werden konnte, wie gewollt, erkämpfte man das Spielgerät entweder selber zurück oder einer der zehn Mitspieler sprang in die Presche. So geschehen unter anderem nach einer knappen halben Stunde. Im Mittelfeld versprang der Ball und kam nicht zum Mit-, sondern zum Gegenspieler. Der spielte den Ball schnell in die Spitze zum Stürmer, der auf unser Tor schoss. Dirk erkannte die Gefahr und wusste, dass er jetzt nicht nur mit den Wimpern zucken, sondern seinen ganzen Körper strecken musste. So konnte er den Ball an die Latte lenken. Zwei Minuten später war Dirkinator wieder zur Stelle. Aus kürzester Entfernung konnte er einen Abschluss mit dem Fuß abwehren. Glück hatten wir dann, dass der Nachschuss aus fünf Metern über das Tor ging. Immer gut, dass der Gegner auf demselben Geläuf spielt als wir. Das war’s dann aber eigentlich mit (großen) Chancen für die Gastgeber. Wir fighteten seit der zweiten Minute, aber irgendwie war zu spüren, dass sich dieser Fight immer weiter steigerte. Kein Schritt war zuviel, kein Meter zu weit und es schien, als wäre jeder richtig geil drauf, einen Fehler des Mitspielers wieder auszubügeln. So geht Abstiegskampf. Dazu kam, dass unsere beiden IVs einen Sahnetag hatten. Leon Wiesner mit seinen - von meiner Perspektive aus gesehenen - drei Metern Körpergröße gewann sowieso jedes Kopfballduell und auch am Boden brachte er immer wieder seine langen Gräten an den Ball und Andreas Lamminger hatte mit seiner Routine und Robustheit im Zweitkampf eh alles im Griff. Auch offensiv wurden unsere Angriffe immer zielgerichteter und trotz des Bodens präziser. Nach einer Stunde bekam Maurice Gysinn etwa am Strafraumeck den Ball. Er wartete, bis Paul Schöbel schulbuchmäßig hinterlief, um ihm den Ball dann zur Flanke rüberzustecken. Paul flankte auf den Elfmeterpunkt – leider zum Gegner. Dieser Abwehrspieler konnte den Ball aber nicht wirklich klären, sondern köpfte ihn vor die Füße von Patrick Steiger. Der zog einmal auf, ging am Gegenspieler vorbei und erzielte aus 16 Metern platziert das 0:1. In der 69. Minute kassierte ein Stürmer der Gastgeber, der in der ersten Halbzeit die gelbe Karten wegen Ballwegschiessens bekam, nach einem dummen Rempler gegen Dirk Zimmermann, die Ampelkarte und so dezimierte sich der Gegner selbst. Auch gegen zehn Mann stand die SG-Defensive sattelfest und man war bei Kontern regelmäßig gefährlich. In der 90. Minute hatte ein gegnerisches Abwehrspieler seinerseits Stress mit dem Platz und sein Rückpass landete statt beim Torhüter bei Alparslan Tagun. Er setzte den Schuss aber leider aus 12 Metern an der falschen Seite des Pfostens vorbei. Nachspielzeit. 94. Minute. Stetten-Kleingartach hatte nochmal 30 Meter vor unserem Tor einen Freistoß. Der Torhüter kam mit in unseren Strafraum, der Freistoß kam, aber unser Torhüter namens Dirk Zimmermann pflückte die Flanke mühelos runter. Mit dem Ball sicher in den Händen liegen bleiben und hoffen, dass der Schiri abpfeift? No way. Der Torhüterkollege war ja nicht in seinem, sondern in unserem Strafraum. Weiter, punktgenauer Abschlag in den Lauf von Endrit Kadrija, der im Sprint mit einem Auge den Ball, mit dem anderen das leere Tor fixierte. Der Ball sprang einmal auf, Endrit nahm ihn dann direkt und der Ball ging aus 25 Metern ins Tor. Abpfiff. Geil, Männer, Genau so!!! Eine etwas traurige Frage bleibt offen: Warum hat der heutige Gegner selbst nach diesem Spiel doppelt so viele Punkte als wir?
  • Torfolge:
    0:1 Steiger (60. Min.). 0:2 Kadrija (90. + 4 Min.)
  • Ereignisse:
    gelb/rote Karte SG Stetten-Kleingartach (69. Min.)
  • Aufstellung:
    Zimmermann, Wiesner, Schöbel, Lamminger (90. Min. Weiß), DellaRocca (87. Min. A. Tagun), Straub (78. Min. Kadrija), Geiger, Gysinn (67. Min. Spengler), Cöleri, Bartruff, Steiger (86. Min. Rheindt)
  • Trainer:
    Christopher Luft, Oguzhan Öztürk
  • Zuschauer:

0:2

(0:0)

Bad Wimpfen Silhouette
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