Und wieder eine knappe Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre. Es zieht sich durch diese Saison wie ein ätzender roter Faden. Man war wieder mal nicht die schlechtere Mannschaft, wieder mal hatte man nicht wirklich Spielglück, wieder mal bestrafte man sich aber auch irgendwo selber, wieder mal brachte man sich mehr oder weniger selber um den möglichen Lohn. Das Spiel war mehr oder weniger ausgeglichen, vielleicht bei kleinen Vorteilen seitens der Gastgeber. Es passierte nicht viel in den ersten Minuten. Nach einer guten viertel Stunde dann hatte Langenbrettach 30 Meter vor unserem Tor den Ball. Es folgte ein halbhoher Pass in unsere Box, an dem gleich zwei SGler mit viel Schwung und Elan vorbeischlugen, sodass der Stürmer allein vor Tor den Ball bekam, Torhüter Lukas Sigmann keine Chance ließ und dankend das 1:0 erzielte. Roter Faden: Individuelle Fehler hinten, die bestraft werden. Danach hatten wir dann zweimal Glück als zuerst ein Eckball parallel zur Torlinie durch unseren Fünfmeterraum hoppelte, ohne dass ein Spieler dran kam und eine Minute später schlug ein SGM-Stürmer vier Meter vor unserem Tor freistehend den Ball fünf Meter drüber schlug. Dann ging es auf der anderen Seite in die Box. Aygyun Andreev bekam den Ball an der Torauslinie knapp innerhalb des Strafraumes, legte den Ball an seinem Gegenspieler vorbei, um zu flanken und wurde dabei gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nick Sauer souverän zum Ausgleich. Nach einer knappen halben Stunde flog ein langer Ball weit aus unserer Hälfte in die Hälfte der Hausherren. Ein Abwehrspieler verschätzte sich und sprang unter dem Ball hindurch, sodass Bebeto Tsamo plötzlich alleine auf das Tor zulief. Er schloss aber viel zu früh ab, sodass der Torhüter reagieren und zur Ecke klären konnte. Roter Faden: Auch die Gegner machen Fehler, wir bestrafen sie nur nicht. Wir vergeben vorne viel zu viele Chancen. In der 36. Minute musste Nick Sauer dann im eigenen Fünfmeterraum in letzter Sekunde einen Schuss des Gegners blocken, nachdem wir wieder mal in der eigenen Hälfte den Ball hatten, diesen aber aufgrund einer ganzen Kette falscher Entscheidungen im Spielaufbau abgaben und uns so letztlich wieder mal selber in die Bredouille brachten. Nach der Halbzeit sahen die enttäuschend wenigen Wimpfener Zuschauer, dass unsere linke Abwehrseite viel zu offen war. Ein Langenbrettacher Stürmer konnte sich durchsetzen und mit Ball in den Strafraum marschieren. Aus relativ spitzem Winkel erzielte er dann flach ins lange Eck das 2:1. In der restlichen Spielzeit hatte Langenbrettach noch einige sehr gute Chancen, ihr drittes Tor zu erzielen. Alle wurden aber zum Glück aus SG-Sicht zum Teil kläglich vergeben. Und alle diese Chancen waren nicht etwas toll herausgespielt oder entstanden durch brillante Einzelaktionen. Nein. Sie waren allesamt das Resultat individueller Fehler einzelner SG-Spieler. Roter Faden: Man war eigentlich in fast keinem Spiel dieser Saison über jeweils 90 Minuten gesehen die klar schlechtere Mannschaft. Immer wieder bringt man sich aber in wenigen Sekunden mit individuellen Fehlern in Schwierigkeiten, die meistens bestraft wurden. Und vorne vergibt man die durchaus vorhandenen Chancen zu oft teilweise auch kläglich, um die Fehler von hinten wieder ausbügeln zu können. Im Grunde ist das sehr schade, bringt man sich doch letztlich in schöner Regelmäßigkeit selbst um den eigentlich verdienten Lohn. So hatten wir auch in diesem Spiel selbst nach dem 2:1 noch gute Möglichkeiten, den erneuten Ausgleich zu schießen, aber…