Zum letzten Spiel einer Saison mit Höhen und Tiefen musste man über den Neckar nach Offenau. Nach erfolgreicher Anreise trotz Hochwassers hatte man in der zweiten Minute zunächst Glück, als ein Stürmer alleine vor SG-Schlussmann Lukas Sigmann den Ball an ihm aber auch am Tor vorbeischoss. In der Folgezeit war die SG dann die tonangebende Mannschaft, ohne sich dabei wirklich Chancen herauszuspielen. Der letzte Pass, die letzte Konsequenz, der letzte Wille fehlte. Die beste Gelegenheit hatte Morris Frank mit einem Freistoß vom Strafraumeck, welcher aber knapp sein Ziel verfehlte. Nach etwa zehn Minuten kamen die Gastgeber dann besser ins Spiel und gingen nach einem Eckball in Führung. Der Eckball flog weit über den Fünfer hinweg und ein Offenauer nahm ihn volley. Vermutlich wollte er aufs Tor schießen, fand aber den Kopf eines Mitspielers, der völlig frei am Fünfmeterraum stand. Danach plätscherte die Begegnung bei Dauerregen so ein wenig vor sich hin. Die SG stand im Grunde defensiv kompakt und sicher. Kam doch mal ein Angriff der SGM durch, entschärfte Lukas Sigmann die Situation. Offensiv hatte man gute Ansätze und spielte auch teilweise guten Fußball, sofern es Platz oder das Wetter oder die Kombination aus beidem zuließen. Oft war es aber dann so, dass immer noch der letzte Ball nicht ankam. Oft hatte man die richtige Idee, den richtigen Plan, wurde dann aber im entscheidenden Moment nervös und hektisch und spielte dann den entscheidenden Pass nicht tödlich zum Mitspieler, sondern in die Walachei. Dieses Bild änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht. Nachdem man ein weiteres Gegentor kassierte, folgte der einzige Angriff, bei dem die gute Idee auch umgesetzt werden konnte und prompt stand es 2:1. Paul Schöbel flankte, Kawa Yilmaz legte am Elfmeterpunkt mit der Brust zurück und Nick Sauer vollendete überlegt und platziert mit der Innenseite von der Strafraumkante aus. Leider konnte man an diesem Tag keinen weiteren Angriff mehr erfolgreich gestalten, kassierte stattdessen in der Nachspielzeit gar ein drittes Gegentor. So verabschiedet sich unser B-Team mit einer Niederlage in die Sommerpause, welche mit etwas mehr Konzentration, Wille, Konsequenz und Spielglück hätte vermieden werden können.