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Silhouette Bad Wimpfen

Spfr. Lauffen I - SG Bad Wimpfen I

Mit den Gedanken beim verunglückten Andy Farber ging man in das erste Spiel der neuen Saison in der neuen Bezirksliga Franken. Auftaktgegner war ein alter Bekannter, die Sportfreunde Lauffen. In der letzten Bezirksligasaison trat man ebenfalls am ersten Spieltag in Lauffen an und bekam 5:0 auf die Nuss. Der Ausgang dieser Saison ist bekannt. Die Köpfe waren bei Andy, die Beine sollten aber in Lauffen sein, was in den ersten Minuten nicht wirklich der Fall war. Nicht förderlich war ein unglücklicher Handelfmeter gegen uns in der 9. Minute. Ein Lauffener wollte flanken, Moritz Schuischel wollte die Flanke blocken. Vielleicht hatte er seinen Arm zu weit oben, sodass der zweifellos vorhandene Kontakt strafbar war – oder eben auch nicht. Wer versteht diese Hand-Regel? Auf jeden Fall zum Einsatz gekommen wäre der VAR, da niemand, auch die unter Beobachtung stehende Schiedsrichterin, mit Sicherheit sehen konnte, ob der Kontakt im oder außerhalb des Strafraums stattfand. Zu allem Pech kam noch dazu, dass Torspieler Tim Klopottek am Strafstoß sogar mit der Hand dran war, den Ball aber nur an den Innenpfosten lenken konnte und nicht vorbei. Lauffen hatte öfter den Ball, aber die SG schüttelte sich und gewann an Selbstvertrauen. Nach und nach konnte man eigene Akzente setzen. Ein SG-Angriff wurde aber abgefangen, das komplette Mittelfeld inklusive rechtem Außenbahnspieler waren aufgerückt und Lauffen konterte mustergültig. 2:0. Wenig beindruckt blieb die SG aber im wahrsten Sinne am Ball und wenige Momente nach dem zweiten Gegentreffer fasste sich Enes Balik zentral aus 30 Metern ein Herz und hämmerte die Kugel gegen die Latte. Ben Straub schaltete am schnellsten und staubte zum Anschlusstreffer ab. Das Spiel war jetzt ausgeglichen, wobei die SG bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte um ein Haar noch den Ausgleich erzielt hätte. Einen Freistoß von Matthias Geiger vom Strafraumeck konnte der Torhüter mit den Fingerspitzen an die Latte lenken. Gewillt, nach dieser mehr oder weniger ausgeglichenen ersten Halbzeit, zumindest ein Unentschieden zu erreichen, ging man in die zweite Halbzeit – verschlief aber irgendwie den Anpfiff. Noch nicht konzentriert, noch nicht sortiert, vertändelte man den Ball weit in der eigenen Hälfte, konnte nicht mehr verteidigen, stand viel zu weit vom Gegenspieler weg und kassierte prompt das 3:1. Dieser Treffer sollte Wirkung zeigen, brachte man doch im Grunde nicht mehr wirklich was zustande. Komplett verunsichert brachte man plötzlich sowohl offensiv als auch defensiv keinen Fuß mehr auf den Boden. Beim 4:1 ließ man sich gar im eigenen Strafraum schwindelig kombinieren. Die Ordnung stimmte nicht mehr. Das 4:2 durch Maurice Gysinn könnte man so etwas als Devise für kommende schwere Aufgaben sehen. Die Sportfreunde hatten den Ball vor dem eigenen Strafraum, passten zurück auf ihren Torhüter, welcher den Ball lang schlagen wollte. Maurice spritzte aber dazwischen, blockte den Schlag und schob letztlich ins leere Tor ein. Devise: kämpfen, kämpfen, kämpfen, auch wenn es noch so aussichtlos erscheint. Letztlich war das dann der Endstand. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht dieses Ergebnis so auch in Ordnung, wobei man über weite Strecken der ersten Halbzeit eigentlich (fast) gleichwertig war.
  • Torfolge:
    1:0 (9. Min./HE), 2:0 (19. Min.), 2:1 Straub (22. Min.), 3:1 (46. Min.), 4:1 (64. Min.), 4:2 Gysinn (90. Min.)
  • Ereignisse:
  • Aufstellung:
    Klopottek, Balik (81. Min. J. Schulze), Della Rocca, Straub (85. Min. Lamminger), Geiger, Gysinn, M. Schuischel, Cöleri (63. Min. Rheindt), F. Schuischel (63. Min. Weiß), Steiger (68. Min. Spengler), Jordan
  • Trainer:
    Christopher Luft, Oguzhan Öztürk
  • Zuschauer:

4:2

(2:1)

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