Nach dem letztlich frustrierenden Auftritt am Donnerstag in Botenheim inklusive drei Platzverweisen musste man fast dieselbe Reise nach Brackenheim antreten. Von Anfang an kamen die Jungs von Peter Dobmeier mit dem schnellen, rutschigen und relativ kleinen Kunstrasen dort nicht zurecht. Zudem merkte man die Verunsicherung jedes einzelnen an und entsprechend fand man im Grunde über 90 Minuten nicht ins Spiel. Als nach nicht einmal einer viertel Stunde Niklas Watzl verletzt vom Platz musste, nahmen die Dinge ihren Gang. Zwar hatte man in Person von Emre Sari in der siebten Minute eine gute Möglichkeit, als dieser am linken Eck des Strafraumes mit links aufzog, sich den Ball am Gegner vorbeilegte, dann aber mit seinem schwächeren rechten Fuss doch knapp einen Meter am langen Winkel vorbeischoss. Das sollte es aber gewesen sein mit richtig guten Chancen. In der Folgezeit hatte Brackenheim mehr Ballbesitz und diktierte das Geschehen. Die SG versuchte hin und wieder Nadelstiche zu setzen, was aber aufgrund erheblicher technischer Unpässlichkeiten an diesem Tag meist misslang. So entstand dann auch das 1:0. Ballverlust vorne, Gegenangriff durch die Mitte, die SG-Abwehr war nicht sortiert. Nachdem wir zweimal unser Glück von außerhalb der Box versuchten, einmal parierte aber der Torspieler einen Schuss von Emre Sari, einmal ging der Schuss von Maxi Gräßle doch deutlich drüber, bekam es unsere Abwehr wieder mit dem schnellen Stürmer der Gastgeber zu tun. Er war zu schnell. 2:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff chippte Nico Dobmeier den Ball an den Elfmeterpunkt, aber Moritz Banhardt’s Schuhe waren eine halbe Nummer zu klein, sodass er die Vorlage nicht erreichte. Nach der Pause dasselbe Bild und nachdem wir bereits nach fünf Minuten einen Foulelfmeter produzierten, der zum 3:0 führte, war das Spiel leider entschieden. Wir fanden einfach keine Möglichkeit, den Gegner in Gefahr zu bringen. Uns fehlten an diesem Tag einfach die Konzentration, die Genauigkeit und letztlich auch der letzte Wille. Einen hellen Moment hatten wir dann aber doch noch. Wir bekamen einen Freistoß am Eck des Brackenheimer Strafraumes zugesprochen und während sich der Gegner noch sortierte, schaltete Matthias Geiger schnell. Passte in die Mitte zu Maurice Gysinn, der dann das 3:1 erzielte. Das war’s. Jetzt muss man aufpassen, dass man nicht in den diese Saison verschärften Abstiegskampf gerät und entsprechend beim Heimspiel gegen den FC Union punkten.