Gegen den Vizemeister der vergangenen Runde geriet die SG gewaltig unter die Räder und es wäre müßig, einen wirklichen Spielbericht zu schreiben. Es lief so ziemlich alles schief was schief laufen konnte. Symptomatisch das 6:0 kurz nach der Halbzeit: Hier gab es in der Entstehung drei Pressschläge im Mittelfeld. Bei allen dreien bekam der Ball den Drall in die Richtung, sodass er zu einem Heilbronner sprang und nicht zu einem Wimpfener. Selbstredend, dass die Unionisten zumindest an diesem Tag die besseren Spieler waren und nicht ein SGler einen Sahnetag hatte. Wir agierten nicht, wir reagierten nur – und das fast immer zu langsam, zu spät. Wir waren sowohl offensiv als auch defensiv immer mindestens zwei Schritte zu langsam – mit den Beinen, vor allem aber im Kopf. Unabhängig von dieser einzelnen Partie schwierig für das Trainergespann Luft/Oguzhan ist, dass Sonntag für Sonntag, Spiel für Spiel ein anderer Kader zur Verfügung steht. Verletzungen, Urlaub, Geburtstage, Junggesellenabschiede, … Aus unterschiedlichsten Gründen fehlt immer wieder eine Reihe potentiell wichtiger Spieler. Die individuelle Wichtigkeit dieser Spieler ist das eine. Das andere ist, dass das Team, ständig gezwungener Maßen verändert, nicht die Möglichkeit hat, sich einzuspielen. Naja, aber das ist eben Amateurfussball. Da liegen die Prioritäten und der Fokus eben oft wo anders – und das ist auch gut so.