Auf rutschigem Platz taten sich beide Mannschaften schwer mit Kombinationsspiel. In der 11. Minute kam ein Ilsfelder nach einem Eckball zentral etwa neun Meter vor unserem Tor zum Kopfball. Maurice Gysinn klärte für seinen bereits geschlagenen Torhüter Marco Lange auf der Linie. Zwei Minuten später schlug Marco Lange einen langen Ball aus seiner Box nach vorne. Dieser ging durch auf Nico Dobmeier, der dann uneigennützig vor dem Tor querlegte und Niklas Watzl nur noch zur Führung einschieben musste. Quasi im Gegenzug stellten sich zwei SGler an der Eckfahne nicht so wirklich clever an, der Ilsfelder setzte sich durch, legte den Ball an den Elfmeterpunkt von wo aus sein Teamkollege relativ unbedrängt zum Abschluss kam. „Schnurres“ musste und konnte per Fußabwehr klären. In Minute 26 konnte Maurice Gysinn einen langen Ball weit aus der eigenen Hälfte per Kopf verlängern und Matthias Geiger lief in Begleitung auf das Ilsfelder Tor zu. Unter Bedrängnis aus leicht spitzem Winkel kam er zum Abschluss. Seinen Schuss konnte der Torhüter noch klären, aber Niklas Watzl stand goldrichtig und staubte zum 2:0 ab. Mit dieser beruhigenden Zwei-Tore-Führung hätte man eigentlich den Deckel draufmachen oder zumindest mehr Sicherheit ins eigene Spiel bringen können. In der 39. Minute wurstelte sich aber ein Ilsfelder in unserem Strafraum gegen zwei Verteidiger durch, passte in die Mitte, wo der Stürmer erst frei stand und viel zu spät angegriffen wurde. Letztlich spitzelte er den Ball aus kurzer Entfernung an Torhüter Lange vorbei ins Tor zum Anschluss. Noch vor der Pause hatte die SG aber zwei gute Chancen, den Vorsprung wieder auszubauen. In der 42. schickte Raphael Weilbrenner Maurice Gysinn, dessen Abschluss der gute Gästetorhüter mit den Fingerspitzen gerade noch so glücklich abwehren konnte und in der 45. kam der Ball über Umwege zu Niklas Watzl auf der rechten Seite, der Maurice in der Mitte sah und sofort zu ihm passte. Dieser nahm den Ball an, umspielte noch seinen Gegenspieler. Der Schuss ging dann aber Millimeter am Pfosten vorbei. Nach Wiederanpfiff taten sich die Hausherren schwer, zurück ins Spiel zu finden. Die Gäste drückten und letztlich führte ein Strafstoß zum Ausgleich. Erst jetzt kamen die Hausherren zurück ins Spiel, wobei es Chancen für beide Teams gab, in Führung zu gehen. So parierte Marco Lange in der 63. Minute einen Schuss aus 10 Metern, fünf Minuten später scheiterte Niklas Watzl nach Pass von Matthias Geiger alleine vor dem Torhüter an selbigem. In der 71. Minute ging ein Schuss von Nico Dobmeier aus der Drehung heraus knapp am Ziel vorbei und drei Minuten später verfehlte auch Niklas Watzl knapp das Tor. In der 75. hatte Niklas Watzl auf der rechten Angriffsseite den Ball und sah, wie Manuel Bartruff völlig alleine von der anderen Seite in den Strafraum lief. Niklas flankte genau richtig und Manuel nahm das Ding volley und ließ dem Goalie keine Chance. 3:2. Die Entscheidung hätte dann in der 83. Minute fallen können, eigentlich müssen. Nico Dobmeier zog zwei Gegenspieler auf sich und passte im richtigen Moment auf Manuel Bartruff auf links. Der lief Richtung Grundlinie und passte auf den Elfmeterpunkt, wo Patrick Steiger völlig verwaist den Ball annehmen konnte, dann aber am herausstürmenden Torhüter scheiterte. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit bekamen die Gäste einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen, den die Mauer zum Eckball abfälschen konnte. Dieser Eckball flog herein, flog ans lange Fünfereck, wo dann ein Ilsfelder wenig Mühe hatte, per Kopf den erneuten Ausgleich zu erzielen. In der Nachspielzeit hatte dann die SG noch zwei sehr gute Möglichkeiten auf den Siegtreffer, die Gäste eine. Nach einem Dobmeier-Freistoß aus 22 Meter, der an den Pfosten klatschte, hatte Raphael Weilbrenner die Chance, den Nachschuss zu verwerten. Leider schoss er aus kurzer Distanz vorbei. Nico Dobmeiers Schuss in der 94. Minute konnte der Torhüter erneut parieren und in der 95. Minute stand auf der anderen Seite Marco Lange goldrichtig. So blieb es letztlich bei der unter dem Strich enttäuschenden Punktteilung, wobei man das Spiel mit etwas Pech auch noch verlieren hätte können. Nach dem 2:0 fehlte aber der unbedingte Wille, das 3:0 und somit die Entscheidung zu erzielen und, wie geschildert, wurden eine Reihe weiterer guter Möglichkeiten liegengelassen. Auf der anderen Seite war unsere Defensive an diesem Tag in mehreren Situationen mal wieder nicht sattelfest und ließen dem Gegner viel zu viele Chancen.