Vom Anstoß weg übernahm der SV den Ball und die SG stand tief. Das schien vorerst auch zu funktionieren - bis Wachbach den Ball von der rechten Seite auf links verlagerte, vom Strafraumeck punktgenau flankte und ein Spieler knapp außerhalb unseres Fünfmeterraumes völlig frei zum Abschluss kam. 0:1. Lediglich eine Minute später vertändelte man im Spielaufbau weit in der eigenen Hälfte den Ball und ein Wachbacher stand plötzlich frei vor SG-Schlussmann Tim Klopottek. 0:2. Die SG kam dann aber besser ins Spiel und hatte ihre erste Chance in Person von Maximilian Rheindt. Er hatte den Ball aber im Strafraum auf dem falschen Fuss, bekam so nicht den nötigen Druck hinter seinen Schuss und der Torspieler konnte mit den Fingerspitzen zur Ecke klären. Mehr oder weniger im Gegenzug blitze aber die individuelle Klasse der Gäste wieder auf. Eine exakte Flanke nahm der Stürmer toll an und vollendete postwendend zum 0:3. Drei Tore zurück nach einer guten viertel Stunde und das bei tropischen Temperaturen. Das kann ja heiter werden. Aber nein. Die SG riss sich zusammen und übernahm nach und nach das Kommando. Der Anschlusstreffer wollte aber erst zu Beginn der zweiten Halbzeit fallen. Toni Della Rocca erhielt in der Box den Ball, dribbelte sich durch drei Gegenspieler durch und ließ dem Torhüter letztlich keine Chance. Ein weiterer Treffer wollte aber leider nicht gelingen. Die SG war zwar „stets bemüht“ und gab zu keinem Zeitpunkt auf, was bei den angesprochenen Temperaturen besonders lobenswert ist. Leider kam aber nichts mehr dabei raus. Teilweise hatte man beim letzten Ball oder beim Abschluss selbst auch einfach Pech. Den 1:4-Endstand markierte Wachbach in der Schlussminute per Foulelfmeter. Ansonsten hatten die Gäste außer einem 25-Meter-Schuss, den der für den verletzten Tim Klopottek eingewechselte Dirk Zimmermann zum Eckball abwehren konnte, in der zweiten Halbzeit keine Torchance.