Der Pessimist würde schreiben, dass wir in dieser Runde noch keinen Sieg erringen konnten. Der Optimist hingegen würde anmerken, dass wir zuhause seit zwei Spielen ungeschlagen sind. Letztlich sind beides Fakten, wobei der letztere sicher etwas Hoffnung aufkommen lässt. Zwar schien am Kurwald die Sonne, allerdings peitschte auch über das ganze Spiel ein sehr starker Wind über unseren Kunstrasen, was für beide Teams sowohl mit als auch gegen den Wind das Spiel sehr schwer machte. So gab es in der sechsten Minute einen Eckball für die mit dem Wind spielenden Gäste. Mit einer jetzt nicht unbedingt normalen Flugkurve ging der Ball in Richtung unseres kurzen Pfostens. Dort stand zwar ein Wimpfener, dennoch brachte man es nicht fertig, den Ball zu klären. Stattdessen sprang der Ball irgendwie unkontrolliert vor unserem Tor rum bis er letztlich im Tor landete. In der Folgezeit konnte man dann doch sehen, dass die Heimelf zumindest mal nicht die schlechtere Spielanlagen hatten. Der Ball lief einwandfrei in den eigenen Reihen über viele Stationen. Womit die SGler überhaupt nicht zu Recht kamen, war der Gegenwind. Sobald nämlich ein Ball über mehr als zehn Meter gespielt werden wollte, war dieser fast immer weg. Kam man doch irgendwann in eine aussichtsreiche Position, wurde zu lange gewartet, keiner traute sich den Abschluss zu, keiner übernahm letztlich Verantwortung. In der zweiten Halbzeit ließ der Wind dann etwas nach und das Spiel war mehr oder weniger ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Der Ausgleich fiel dann in der 82. Minute, als ein Freistoß vom Mittelkreis an den Elfmeterpunkt flog. Paul Schmidt nahm den Ball dort an und schoss aus der Drehung das 1:1. In der hektischen Schlussphase hatten beide Teams noch die Chancen auf den Siegtreffer, letztlich blieb es aber beim 1:1, was unter dem Strich sicher ein gerechtes Ergebnis ist.