Bei schönstem Fußballwetter traf man im zweiten Heimspiel in Folge auf die erste Mannschaft der SGM Widdern/Olnhausen. Das Spiel lief erst wenige Momente und die Gäste hatten schon ihren zweiten Eckball. Dieser flog herein, sprang in unserem Füfmeterraum zweimal auf und die SGler schauten passiv aber gebannt zu, was wohl geschehen mag. Es geschah, dass ein Spieler der Gäste den Ball einfach nahm und ins Tor schlug. Dieser frühe Rückschlag, der relativ leicht zu vermeiden gewesen wäre, in dem einfach ein SGler zum Ball gegangen wäre und diesen weggeschlagen hätte, warf natürlich wieder alles über den Haufen. In der 6. Minute hatten wir Glück, nachdem wieder ein Stürmer völlig frei vor unserem Tor den Ball nicht richtig traf und so Lukas Sigmann kein Problem hatte, den Ball aufzunehmen. Danach steigerte sich die SG und bekam immer mehr Ballbesitz und spielten sich auch gute Chancen heraus. Eine große Möglichkeit hatte Umut Eyi, der nach Hereingabe von Nico Spengler aus fünf Metern neben das Tor schoss. Nach einer guten viertel Stunde bekamen dann die Gäste einen Foulelfmeter zugesprochen, den Lukas Sigmann aber abwehren konnte. Dann waren wir wieder dran – letztlich leider nur mit Zukucken. Ein Freistoß von der Seitenlinie flog ans kurze Fünfereck und wurde von dort verlängert. Der Ball hüpfte wenige Zentimeter vor dem Tor am langen Pfosten zweimal auf und alle SGler schauten wieder erfolgreich zu anstatt das Tor machen zu wollen, an den Ball zu gehen und ich über die Linie zu drücken. In der 26. Minute war es dann Alparslan Tagun, der eine Hereingabe von Nico Spengler nicht im Tor unterbrachte und während wir eine sehr gute Chance nach der anderen liegen ließen, kam der Gast nach langer Zeit wieder mal in unseren Strafraum und bei unserem Spielglück gab es den zweiten Elfer für die Gäste, dieses Mal einen Handelfmeter, der dieses Mal dann auch verwandelt wurde. In der zweiten Halbzeit war es ein ähnliches Spiel. Die SG bestimmte im Grunde das Geschehen, ohne allerdings weiterhin großartige Chancen zu haben. Die Gäste kamen ein weiteres Mal vor unser Tor und es stand 0:3. In der 82. Und 83. Minute hatten wir dann zwei Großchancen zum Anschluss, aber wir blieben uns treu und ließen die Möglichkeiten liegen. Anders die Gäste, die in den Schlussminuten mit zwei Chancen noch zwei Tore machten. Letztlich bleibt wieder das bittere Fazit, dass man jetzt zwar nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft war, aber… Wenn man vorne beste Chancen nicht nutzt und hinten Geschenke verteilt, besteht zumindest die Möglichkeit, dass man nicht hoch gewinnt. Der letzte Wille, die letzte Konsequenz zumindest in den entscheidenden Situationen fehlt noch oft, zu oft. „Ich will jetzt unbedingt das Tor machen, koste es, was es wolle“ oder „Nein, wir bekommen jetzt kein Gegentor und ich tu alles dafür, um eben das Gegentor zu verhindern“, diese Ansätze fehlen (noch) komplett.